Historie

RÜCKBLICK WINDPOWER AG

Projektinitiant Roland Aregger kam 1990 – nach einem Fernsehbeitrag über die erste 30 kW Windenergieanlage in der Schweiz – auf die Idee einer eigenen Windturbine. Schon bald wurde Wind gemessen, damals noch mittels einer 12 Meter hohen Holzstange. Wegen den schlechten Einspeisetarifen wurde die Idee jedoch beiseite gelegt.

Gute Prognose

Das Interesse erwachte wieder 1996 als Roland Aregger per Zufall in der deutschen Landwirtschaftszeitschrift „dlz“ auf ein Inserat einer 600 kW Windenergieanlage der dänischen Firma Micon stiess. Ein Firmenvertreterter besichtigte den Standort Feldmoos und empfahl eine detaillierte Windmessung auf mindestens 30 Meter Höhe. Deshalb wurden 1997 für gut ein Jahr erneut Windmessdaten erhoben. Während dieser Zeit wurden weitere Abklärungen betreffend Luftfahrthindernis, Richtfunkstrecken, Vogelzug und eine Vorprüfung des kantonalen Raumplanungsamts durchgeführt. Die Messdaten wurden von Roland Aregger ausgewertet und mit den Wetterstationen in der Umgebung verglichen. Mit den Ertragsprognosen und den nun besseren Vergütungen für erneuerbare Energien konnte ein wirtschaftlicher Betrieb der Anlage erwartet werden.

Sonderzone „Windkraftanlagen“ vom Volk genehmigt

Nach Gesprächen mit den Nachbarn gelangte das Projekt „Windenergieanlage Feldmoos“ Ende 1999 an den Gemeinderat Entlebuch, um das Baubewilligungsverfahren einzuleiten. Es wurde entschieden, anstelle einer Ausnahmebewilligung in der Landwirtschaftszone, eine „Sonderzone Windkraftanlagen“ zu schaffen, die in den Zonenplan Landschaft integriert wurde. An der Gemeindeversammlung im Dezember 2003 wurde die Vorlage einstimmig angenommen.

2004 Baubewilligung nach Dialog mit Landschaftsschutz

Nach diesem ersten Erfolg wurde das Baugesuch für die Windenergieanlage NM-52/900 eingereicht, die Finanzierung geregelt, die Baurechts- , Kauf- und Stromabnahmeverträge abgeschlossen und die Firma Windpower AG gegründet. In der Bewilligungsphase war die UNESCO Biosphäre Entlebuch eine grosse Hilfe, insbesondere bei der Konsensfindung mit der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz.

Ende 2004 konnte schliesslich mit dem Bau der Bodenleitung, der Zufahrt, der Trafostation und des Fundamentes begonnen werden. Ende Oktober 2005 wurde die Anlage – nach Lieferverzögerung des Herstellers – installiert und in Betrieb genommen. Dank der Unterstützung von Suisse Eole (Vereinigung zur Förderung der Windenergie in der Schweiz), stiess die Montage auf grosses Echo von Zeitungen, Radios und Fernsehen (10 vor 10, MTW, TeleTell). Die Anlage läuft zufriedenstellend und produziert jährlich Ökostrom für 250 bis 280 Haushalte.


Auf diese langjährige und gründliche Projekterfahrung mit der Anlage Feldmoos kann Windpower AG bei der Betreuung ihrer Kunden zurückgreifen